Entscheidungen mit Weitsicht treffen – Zertifizierung, erkennen was gut ist!

DIN EN ISO 9001:2008

Die DIN EN ISO 9001 setzt voraus, dass die Einführung eines Qualitätsmanagmentsystems neben der Umsetzung der Normanforderungen vor allem eine strategische Entscheidung der Unternehmensleitung ist, die im Unternehmen verwirklicht und gelebt wird. Hierbei bilden acht wesentliche Qualitätsmanagement-Grundsätze, die als Leitlinien und Basis für das Handeln des Managements dienen, die Grundlage eines funktionierenden Systsms. Ihre Berücksichtigung und Anwendung trägt wesentlich zur kontinuierlichen Verbesserung der Gesamtleistung des Unternehmens bei.

  • Kundenorientierung: Das Unternehmen muss sorgfältig die Kundenwünsche bzw. die Forderungen des Marktes erheben, die eigene Fähigkeit zur Erfüllung prüfen, die Leistung gemäß den Spezifikationen erbringen und schließlich nach Abschluss die Kundenzufriedenheit ermitteln.
  • Führung: Ein QM-System nach ISO 9001 ist ein Steuerungsinstrument der Geschäftsführung. Es ist Führungsaufgabe, dieses System aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Die oberste Leitung muss selbst aktiv werden und dies auch durch klare Visionen, Leitbilder und Ziele nachweisen.
  • Einbeziehung der Personen: Auf allen Ebenen machen Personen bzw. Mitarbeiter das Wesen eines Unternehmens aus. Deren vollständige Einbeziehung ermöglicht, ihre Fähigkeiten zum Nutzen des Unternehmens einzusetzen. Die Einbeziehung der Mitarbeiter in unternehmerische Abläufe steigert die Motivation, das Engagement und die Kreativität.
  • Prozessorientierter Ansatz: Das QM-System nach ISO 9001 soll die tatsächlichen, optimierten betrieblichen Abläufe abbilden. Ein erwünschtes Ergebnis lässt sich effizienter erreichen, wenn Tätigkeiten und dazugehörige Ressourcen als Prozess geleitet und gelenkt werden.
  • Systemorientierter Managementansatz: Ein System besteht aus einem Geflecht von Prozessen, die miteinander in unterschiedlichen Wechselbeziehungen stehen. Das Erkennen, Verstehen, Leiten und Lenken solcher Systeme trägt zur Wirksamkeit und Effizienz des Unternehmens beim Erreichen seiner Ziele bei. Der systemorientierte Managementansatz führt zur Strukturierung der Prozesse und deckt die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen diesen auf.
  • Ständige Verbesserung: Die ständige Verbesserung im Rahmen der ISO 9001 ist für eine gesunde Unternehmensentwicklung essenziell. Mit den Markt- und Kundenerwartungen ändern sich erfolgreiche Unternehmen durch ständige Verbesserung ihrer Produkte/Dienstleistungen und Prozesse. Bei konsequenter und unternehmensweiter Anwendung der ständigen Verbesserung kann das Leistungspotential eines Unternehmens gesteigert und der Leistungsvorsprung gesichert werden.
  • Sachbezogener Ansatz zur Entscheidungsfindung: Wirksame Entscheidungen beruhen auf der Analyse von Daten und Informationen. Dieser Grundsatz ermöglicht sachlich fundierte Entscheidungen, die auf einer verlässlichen Datenbasis beruhen. Anhand von Zahlen, Daten und Fakten können Meinungen und Entscheidungen verglichen oder bewertet werden. Die Aufzeichnungen von Entscheidungsgrund lagen lassen außerdem eine rückblickende Bewertung der Wirksamkeit bestimmter Maßnahmen zu.
  • Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen: Ein Unternehmen und seine Lieferanten sind voneinander abhängig. Beziehungen zum gegenseitigen Nutzen erhöhen die Wertschöpfungsfähigkeit beider Seiten. Mit diesem QM-Grundsatz wird das Vertrauen zwischen Unternehmen und Lieferanten gestärkt, woraus sich eine langfristige, partnerschaftliche Zusammenarbeit (z.B. langfristige Lieferantenverträge) entwickeln kann.